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Bunter Mikrokosmos auf Zeit
Ob als dreigeschossige Kuben oder spielerisch versetzt gestapelt: Die 162 bunten Module auf dem östlichen Areal des Projekts «Fogo».
Ob als dreigeschossige Kuben oder spielerisch versetzt gestapelt: Die 162 bunten Module auf dem östlichen Areal des Projekts «Fogo».
Bezahlbarer Wohnraum und herausragende Architektur widersprechen sich oft. Nicht so in Bremen, wo die grösste Wohnungsbaugenossenschaft der Stadt auf flexible, modulare und zeitgemässe Gebäude setzt.
Im Interview mit Franziska Meier erfahren wir über die Idee für die modulare StudentInnen-Unterkunft in Heidelberg, über die Bedeutung der Nachhaltigkeit im Prozess, über die Finanzierung und über weitere Herausforderungen auf dem Weg bis zur Umsetzung.
Seit Januar 2019 wohnen und arbeiten neben dem Bahnhof Zürich Altstetten Flüchtlinge, Studierende, Kulturschaffende und Gewerbetreibende in einer gemeinsamen Siedlung. Herzstück des Projekts «Fogo» bildet ein neu erstellter Holzmodulbau mit 33 einfachen Wohnungen.
Zürichs erste neue Kantonsschule seit vierzig Jahren ist ein Holzmodulbau. Das Projekt in Uetikon am See wurde in Rekordzeit realisiert und bietet Platz für 500 Schülerinnen und Schüler.
Zwar ist die Schulraumplanung für Gymnasien einfacher als etwa jene für die Volksschule – aber vor Überraschungen ist man auch dort nicht sicher. Deshalb mussten etwa die Prognosen für die Entwicklung der Mittelschülerzahlen im Kanton Zürich bis 2027 nach oben korrigiert werden.
Schulraumplanung ist vor allem in gefragten Wohngemeinden ein schwieriger Job. Schnell realisierbare Schulpavillons helfen dabei, den steigenden Raumbedarf abzufedern.
Eine Winterthurer Sprachschule erlebt aufgrund einer aktuell gesteigerten Nachfrage nach Deutschkursen einen Boom und benötigt deshalb mittelfristig weitere Schulzimmer. Der Inhaber fragt sich, ob die Lösung für diese Herausforderung in einer modularen Baute liegen kann.
Wie vielerorts ist der Wohnungsmarkt auch in Lausanne angespannt – was insbesondere Menschen in prekären Wohnsituationen zu schaffen macht. Deshalb liess der städtische Sozialdienst vom Architekturbüro Kunik de Morsier das innovative Wohnbauprojekt «Le Patio» umsetzen.
Fast siebzig Millionen Menschen hatten 2018 wegen Konflikten, Verfolgung oder Gewalt ihre Heimat verlassen. Hinzu kommen Naturkatastrophen, die Landschaften und ganze Dörfer zerstören. Gut gemachte temporäre Behausungen bieten Obdachlosen Schutz vor Witterung und eine neue Heimat auf Zeit.
Man mixe Berghüttenromantik mit dem Freiheitsgefühl beim Campen und der Funktionalität einer Schiffskajüte – und erhalte günstige, schlichte Logierzimmer aus einem Guss. Die 96 Schlafboxen der Revier Mountain Lodge wurden fixfertig ausgestattet angeliefert und in kürzester Zeit auf- und nebeneinandergestapelt.
Jeder Architekt kann eine Villa bauen, aber eine wirkliche Kunst ist es, ein kleines, günstiges Haus zu erstellen.
Frank Lloyd Wright, Architekt