Liebe Leserinnen und Leser
Sommerzeit ist Draussenzeit. Auch in den Städten lockt es Menschen auf Plätze und in Parks. Wo der bestehende Raum nicht ausreicht, können Strassen temporär umgewidmet werden: Platz für Kunst, Musik und Begegnung statt Durchgangsverkehr und Parkplätze. Fast wie in alten Zeiten, wie Sie im Artikel «Vom römischen Stadion zum Pop-up-Pavillon» nachlesen können.
Für diese Pop-up-Plätze, die auch in Stadtbrachen und Entwicklungsgebieten entstehen, braucht es je nach Nutzung auch Infrastruktur. Beispielsweise als Schutz vor der Sommerhitze: Für diesen Zweck haben Forscher der Hochschule für Technik und Architektur Fribourg einen modularen Klimapavillon entwickelt. In Genf soll der Scub, eine Mischung zwischen Würfel und Kugel, städtische Brachen oder Entwicklungsgebiete beleben helfen. In Basel konnten Anwohnerinnen und Interessierte letzten Sommer aus der Loggia Baseliana die anstehende Transformation des Dreispitzquartiers besichtigen. Und in der nordspanischen Stadt Logroño lädt der Pavillon 3×3 Besucherinnen und Teilnehmer ein, über die Stadt und ihren Raum nachzudenken.
Einige temporäre Bauten haben auch eine repräsentative Funktion: So etwa das «House of Switzerland» an den Olympischen Spielen in Sotschi 2014. Der Holzelementbau machte anschliessend in Mailand und auf dem Sechseläutenplatz in Zürich halt.
Auch die meisten anderen vorgestellten Bauten können dank ihrer modularen Konstruktion einfach auf- und abgebaut sowie an neue Orte transportiert werden. Die Wiederverwendbarkeit und somit die Nachhaltigkeit ist in ihrer DNA.
Vielleicht begegnen Sie diesen Sommer weitere temporäre Modulbauten? Wir freuen uns, wenn Sie uns von Ihren Entdeckungen berichten.
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Wir stellen Projekte, Forschungsarbeiten und innovative Akteure vor. Im Bewusstsein, dass der Zukunftsgedanke der wachsenden und sich verändernden Gesellschaft grosse Ideen braucht. Wir sind interessiert, eine Debatte zu führen, aus der auch neue Lösungsansätze hervorgehen.
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