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- Interview mit Walter Schär
Bezahlbare Wohnungen – ein Thema der Architektur und der Gesellschaft
Die Mieter merken, dass sie keine Heizkosten bezahlen müssen. Im letzten Sommer hat sich das System Kegel schon sehr bewährt,...
Die Mieter merken, dass sie keine Heizkosten bezahlen müssen. Im letzten Sommer hat sich das System Kegel schon sehr bewährt,...
In Riehen bei Basel wurden im Februar 2021 die ersten 9 von 43 preisgünstigen Wohnungen fertiggestellt. Dank der engen Zusammenarbeit zwischen Architekt und Holzbauer konnten die Möglichkeiten des Modulbaus maximal ausgenutzt werden. Entstanden sind so Wohnungen, die trotz knapp bemessener Fläche grosszügig daherkommen.
Im Gegensatz zu anderen Modulbauten zeigen die Neubauten am Hirtenweg ihre Konstruktionsweise gegen aussen. Ein auffälliges gestalterisches Element sind die am oberen Ende gebogenen Fassadenstützen aus Brettschichtholz.
Da die Zukunft des Standorts von zwei Neubauten in Bern unklar ist, entschieden sich die Verantwortlichen für Modulbauten. Die beiden Wohngebäude können jederzeit problemlos abgebaut und anderswo wiederverwendet werden.
2013 projektierte eine Gruppe junger Menschen in Heidelberg ein Wohnheim für 220 Menschen in Ausbildung. Sechs Jahre später steht die Finanzierung. So können diesen Sommer die Bauarbeiten für das «Collegium Academicum» beginnen: ein Pionierprojekt in verschiedener Hinsicht.
Bezahlbarer Wohnraum und herausragende Architektur widersprechen sich oft. Nicht so in Bremen, wo die grösste Wohnungsbaugenossenschaft der Stadt auf flexible, modulare und zeitgemässe Gebäude setzt.
Emigration und Flucht sind alte Phänomene, und doch haben sie in Europa in diesem Jahrhundert eine neue Relevanz erhalten. Das Handbuch «Flüchtlingsbauten» nimmt sich dem Thema an.
Derzeit sucht die britische Non-Profit-Organisation Pan-London Accommodation Collaborative Enterprise (PLACE) im Rahmen eines gross angelegten Wettbewerbes Anbieter für modulare Wohneinheiten.
Flüchtlinge und Asylbewerber werden nicht erst seit der jüngsten Zuwanderungswelle unzureichend untergebracht. Container, Industriehallen oder Ferienheime bieten zwar ein Dach über dem Kopf, schliessen die Menschen aber oft vom städtischen Leben und damit von der Möglichkeit der Integration aus.