- Bildung
- Schulraum für Bern West
Schulprovisorien mit Potenzial
Der letzte der drei neuen Pavillons in Bern-Brünnen wird gerade abgerüstet, in wenigen Wochen ziehen hier nach den Herbstferien die ersten Schulklassen ein.
Der letzte der drei neuen Pavillons in Bern-Brünnen wird gerade abgerüstet, in wenigen Wochen ziehen hier nach den Herbstferien die ersten Schulklassen ein.
Der Berner Westen gehört den Grand Ensembles. Ihr Bau setzte in den 1960er Jahre neue städtebauliche Massstäbe. Auf die Wohnkolosse folgten zügig Schulen und Kindergärten und was die Planung zu wenig vorgesehen hatte, glichen hochwertige Provisorien aus – so auch in Bern-Brünnen. Heute formiert sich das Schulensemble neu, doch sein Pioniergeist bleibt.
Welche Ideen stecken hinter dieser aufgetürmten, modularen Vielfalt des Wohnens? Ein Gespräch mit dem Architekten Claude Schelling zeigt die Hintergründe der Entwurfsidee für die Gartensiedlung Furttal.
Walter Gropius’ Baukasten im Grossen war weit mehr als ein Klötzchenspiel: Für Dessaus weltbekannte Bauten der Bauhaus-Ära lieferte das 1923 entwickelte Entwurfsprinzip eine wichtige gedankliche Grundlage.
Die Wohnbauten an der Genter Strasse in München regen auch heute noch an, das eigene Wohnen innerhalb des modularen Rasters mitzuformen.
Der Entwurf zur Habitat 67 von Moshe Safdie wirkte wie eine der utopischen Grosswohnstrukturen der 1960er Jahre - als Wohngebäude ist sie bis heute ein Erfolg.
Vasen und Wohnbauten, Marmortische, Kirchen, Glashängeleuchten und vorgespannte Tragwerke umfassen das vielseitige und umfangreiche Werk Angelo Mangiarottis. Die Idee des industriellen Produktionsprozesses wird zur Grundlage seiner formstarken Bauten.
Elementierung, Vorfertigung und Montagebau waren auch in der Schweiz wichtige Themen in der Architektur der 1960er-Jahre. Die Werke von Franz Füeg und Fritz Stucky prägen unter anderen diese Zeit.
Modulares Bauen lotet neue Möglichkeiten aus. Das zeigte sich schon bei Jean Prouvé, einem frühen Vertreter dieser Bauweise.