Schulraum ist in der Stadt Winterthur knapp und wird es auch künftig sein. Abhilfe schaffen sollen unter anderem schnell realisierbare Schulbauten aus vorgefertigten Holzmodulen. «Modular-W» heisst die neue Generation der Winterthurer Schulpavillons. Entworfen wurden sie von Bauart-Architekten basierend auf den bewährten Schulmodulbauten, wie sie unter anderem schon in Bern-Brünnen stehen.

Aussenfoto: modulart. Innenfotos: Landbote/Madeleine Schoder

Totalunternehmerin ist Blumer Lehmann aus Gossau. Der erste Modular-W wurde am 23. August beim Schulhaus Langwiesen in Winterthur-Wülflingen in Betrieb genommen, er wurde einschliesslich Ausführungsplanung in nur sechs Monaten geplant und realisiert Der zweigeschossige Bau bietet Platz für den Handarbeitsunterricht, eine Kindergartenklasse, Gruppenräume und die schulergänzende Betreuung samt Küche.

Im Februar folgt bereits ein zweiter Modulbau beim Schulhaus Wülflingerstrasse. Er wird ausschliesslich Räume für die schulergänzende Betreuung umfassen. Beide Modulbauten sind gleich aufgebaut und bestehen im Innern der Länge nach aus zwei Nutzungsschichten: einer schmalen mit Gruppen- und Nebenräumen sowie dem Treppenhaus und einer breiten Schicht mit Unterrichts- oder Betreuungsräumen, erschlossen über einen in blaue Farbe getauchten mittigen Korridor. Wie schon in Brünnen werden die Räume mittels eines Lowtec-Konzepts belüftet, das ohne Kanäle auskommt und die Korridore als Zu- und Abfuhrwege der Luft nutzt. Von aussen nehmen sich die Pavillons mit ihrer aus feinen, silbernen Holzlatten bestehenden Fassadenhaut gestalterisch zurück. Sie signalisiert zugleich, dass die provisorischen Bauten grösstenteils aus dem nachhaltigen Baustoff Holz bestehen.

Von aussen nehmen sich die Pavillons mit ihrer aus feinen, silbernen Holzlatten bestehenden Fassadenhaut gestalterisch zurück. Sie signalisiert zugleich, dass die provisorischen Bauten grösstenteils aus dem nachhaltigen Baustoff Holz bestehen.

PROJEKTDATEN

Modular-W, 2021
Bauherrschaft: Stadt Winterthur
Architektur: Bauart Architekten und Planer AG, Bern/Neuchâtel/Zürich
Totalunternehmer: Blumer Lehmann AG, Gossau

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