Der Lebenszyklus einer Immobilie beschreibt die gesamte Lebensdauer eines Bauwerks und schliesst die Planung, die Realisierung, die Nutzung und die Verwertung ein.

In der Nachhaltigkeitsdebatte ist die Betrachtung des Lebenszyklus von hoher Relevanz: Die Bereitstellung von Baumaterialien ist weiterhin so aufwendig, dass Gebäude erst über einen längeren Nutzungszyklus als nachhaltig gelten.

Was ist gemeint mit Lebenszykluskosten?

Bei Bauprojekten – auch in modularer Bauweise – stehen meist die Erstellungskosten im Vordergrund. Dabei machen die Unterhaltskosten – für Betrieb, Instandsetzung und Erneuerung – einen viel bedeutenderen Teil der sogenannten Lebenszykluskosten aus (ca. 80% der Gesamtkosten). Kosten sollten deshalb nicht nur in der Planung von Neubauten, sondern auch bei Sanierungs- und Erneuerungsstrategien frühzeitig einbezogen werden. Eine grössere Investition in der Erstellungsphase kann unter Umständen zu tieferen Unterhalts- und Rückbaukosten führen, dies gilt auch für den Modulbau.