Beim Design for Disassembly werden Gebäude und Produkte so entworfen, dass sie am Ende ihres Nutzungszyklus einfach und schadlos demontiert und für eine weitere Nutzung verwendet werden können. Ziel ist es, Materialien und Bauteile in einem Rohstoffkreislauf zu behalten und so Abfall und Umweltbelastungen zu minimieren. Die Materialien müssen sortenrein, frei von Schadstoffen und robust genug sein, um eine Wiederverwendung zu ermöglichen. Bauteile sollen mit leicht lösbaren Verbindungen – Schrauben oder Stecksystemen – zusammengefügt werden anstatt dauerhaft verklebt oder verschweisst.

Eine gute Dokumentation der Bauteile ist unerlässlich: Nur so wird ersichtlich, ob sie sich bezüglich Material, Statik und Lebenszyklus für eine spezifische Wiederverwendung eignen. Mittels digitaler Plattformen oder BIM-Bibliotheken lassen sich Bauteile während ihres ganzen Lebenszyklus verfolgen und analysieren.